«Eine einzigartige Möglichkeit, mich weiterzuentwickeln»

Im August 2025 starten die ersten vier Lernenden mit der «Lehre+», einem innovativen Mobilitätsangebot der Wirtschaftsschule Thun. Liliana Cinkotsky, die ihre KV-Lehre beim Regierungsstatthalteramt in Thun macht, unterbricht ihre Berufslehre für ein zwölfmonatiges Berufspraktikum in Irland und Frankreich. Das Programm wird in Kooperation mit der Kaufmännischen Berufsschule (KBS) Fribourg angeboten.

20. Februar 2025

Liliana Cinkotsky, wieso haben Sie sich für die Lehre+ entschieden?

Ich habe mich für die Lehre+ entschieden, weil ich es als eine Möglichkeit sehen, mich in vieler Hinsicht weiterentwickeln. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um mich in den beiden Sprachen zu verbessern. Ein weiterer Grund ist, dass ich die verschiedenen Kulturen in Frankreich und Irland kennenlernen möchte und herausfinden will, wie es ist, in einem anderen Land zu Leben. Die Lehre+ ermöglicht es mir, neue Erfahrungen zu sammeln und daran zu wachsen, weshalb ich mich dafür entscheiden habe.

Ist Ihnen der Entscheid, ein Jahr ins Ausland zu gehen, schwer gefallen?

Ich sehe das Auslandsjahr als eine einzigartige Möglichkeit, mich weiterzuentwickeln. Natürlich bin ich ein wenig nervös, aber die Vorfreude überwiegt, deshalb ist mir die Entscheidung, ins Ausland zu gehen, eher leichtgefallen.

Worauf freuen Sie sich am meisten?

Ich freue mich darauf, den Alltag in einer neuen Kultur zu erleben und Sprachen zu sprechen. Es wird interessant sein, die Traditionen und die Menschen dort kennenzulernen. Ich bin gespannt, wie der Alltag in Irland und Frankreich aussieht und wie ich mich in den verschiedenen Situationen zurechtfinde.

Freuen Sie sich auf eine der beiden Destinationen mehr?

Ich freue mich auf beide Länder und beide Sprachen. Ich war noch in keinem der beiden Länder, daher wird dies sicherlich interessant. Meine Englischkenntnisse sind etwas besser als meine Französischkenntnisse, aber ich freue mich darauf, beide sprachen zu nutzen. Ich erhoffe mir, meine Englischkenntnisse im Alltag zu vertiefen und auch mein Französisch zu verbessern, da es ein Wunsch von mir ist, Französisch fliessend sprechen zu können.

Wie unterstützt Sie Ihr Lehrbetrieb bei Ihren Plänen?

Mein Lehrbetrieb unterstütz mich bei meinen Plänen, indem er mir die Möglichkeit gibt, das Auslandsjahr mit der Lehre+ einzubauen und mich bei der Organisation unterstützt. Ich weiss, dass ich mich bei Fragen jederzeit an jemanden wenden kann.

Wovor haben Sie aktuell noch etwas Respekt, wenn Sie an Ihr Auslandsjahr denken?

Ich denke, man sollte ein Auslandsjahr nicht unterschätzen, und haben deshalb natürlich Respekt davor, da man in einer komplett neuen und anderen Kultur auf sich selbst gestellt ist. Ich habe auch Respekt vor den täglichen Herausforderungen, da man diese dann in einer anderen Sprache bewältigen muss.

Was werden Sie am meisten vermissen?

Am meisten werde ich meine Familie, meine Freunde und mein gewohntes Umfeld vermissen. Auch meine Katzen und die Volleyballtrainings, die ein wichtiger Teil meines Alltags sind, werden mir sicher fehlen. Aber ich freue mich auch sehr darauf, mir dort ein neues Umfeld aufzubauen und neue Leute kennenzulernen.

Welche beruflichen Chancen erhoffen Sie sich von Ihrem Auslandsjahr?

Durch das Auslandsjahr erhoffe ich mir, meine Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern, interkulturelle Erfahrungen zu sammeln und meine Selbstständigkeit weiter auszubauen. Auch wenn ich noch nicht genau weiss, in welche Richtung mein Beruf mich führen wird, bin ich mir sicher, dass mir diese Erfahrungen in vielen Bereichen weiterhelfen werden.

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